Craft Beer - Kreativität und Geschmack

Craft Beer wird immer beliebter. Handwerkskunst und Regionalität sind der neue Trend in der Bierwelt. Darüber hinaus ist Craft Beer auch immer häufiger in den Regalen großer Supermarktketten zu finden. Doch was ist Craft Beer eigentlich?

Craft Beer - die ursprüngliche Definition

Sowohl der Name als auch die Bewegung hinter dem Craft Beer stammen aus den USA. Hier darf sich nur "Craft Beer" nennen, wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt: - es darf nur traditionelles Bier gebraut werden - das Unternehmen muss unabhängig sein (max. 25% der Anteile dürfen in Besitz eines Konzerns sein oder von diesem kontrolliert werden) - die Produktionsmenge darf im Jahr 6 Mio. Barrel nicht überschreiten.

Craft Beer in Deutschland

Diese Definition lässt sich nicht auf deutsche Brauereien übertragen. Da in Deutschland das Reinheitsgebot gilt, braut hier jede Brauerei traditionelles Bier. Auch ist die Menge der erlaubten Produktion zu hoch. Selbst die größten Brauereien Deutschlands produzieren jährlich keine 6 Mio. Barrel (10 Mio. HL). Die Unabhängigkeit des Unternehmens lässt sich als einzigen Punkt auch auf deutsches Craft Beer anwenden. Hinter vielen Brauereien steckt ein großer Konzern. In Deutschland gilt ein Bier als Craft Beer, wenn es vier der nachfolgenden Punkte erfüllt: - es hat einen Gründer oder Brauer, der hinter der Marke steht - es wird neu gedacht und neues gewagt - trotz neuester Technik wird das Bier auf traditionelle Art mit natürlichen Zutaten gebraut - Craft Beer Brauereien sind kein Teil eines großen Konzerns, sondern unabhängig - Craft Beer sollte schmecken, auch wenn es nicht jedermanns Geschmack erfüllen muss. Craft Beer Brauereien sind generell unabhängig, klein und traditionell sein. Die Bewegung hinter Craft Beer möchte das Erlebnis hinter dem Bier trinken und Bier brauen neu definieren. Kreativität wird groß geschrieben, Einheitsbrei hat in der Craft Beer Branche nichts zu suchen.

Der Unterschied zum Mainstream - Bier

Auch wenn die Supermarktregale voll sind, gibt es doch keine wirklich große Auswahl. Mit Pils, Hellem und Weizen ist das Angebot schon fast erschöpft. Gelegentlich verirrt sich noch ein Schwarzbier oder ein Kölsch ins Regal, aber das war es dann auch schon. Die Vielfalt an Craft Beer ist hingegen viel größer. Internationale Stile wie IPA, Porter, Stout, Lambic und Pale Ale finden sich in den deutschen Regalen. Auch ausgestorbene Sorten, wie Lichtenainer, Mumme, Adambier und Gose, sind wieder erhältlich.

Metal und Craft Beer

Was wäre ein Festival ohne Bier? Nach dem das Zelt aufgebaut ist und die Musik dröhnt, gibt es nichts Besseres als den ersten Schluck Bier. Der Moment ist perfekt für ein Craft Beer. Anstatt große Konzerne zu unterstützen, genießt man das Craft Beer einer regionalen, kreativen und unabhängigen Brauerei- und das schmeckt man auch. Die Leidenschaft von